Schätze der biologischen Vielfalt –
Engelskirchen ist Naturschutzschwerpunkt
Engelskirchen ist nicht nur eine der waldreichsten Gemeinden in Nordrhein-Westfalen, sondern kann auch eine ungewöhnliche biologische Vielfalt aufweisen. Dies äußert sich unter anderem in 23 Naturschutzgebieten, die über 10% der Fläche einnehmen. Keine andere Kommune in der Region erzielt einen solchen Anteil an Naturschutzflächen!
Schatzkästchen der Natur: Der Weinberg bei Ründeroth© Gemeinde EngelskirchenSeltene und wertvolle Waldbiotope führen die Liste der ökologischen Besonderheiten im Gemeindegebiet an. Erhalten gebliebene Hartholz - Auwaldbereiche entlang der Agger und Leppe, empfindliche Moorbruchwälder, seltene Schluchtwaldabschnitte, floristisch hochinteressante Kalkbuchenwälder und typisch bergische bodensaure Buchenwaldflächen prägen die Waldnaturschutzgebiete.
Kaum berührte Quellbereiche, eine Reihe von unveränderten Bachläufen, naturnahe Aggerabschnitte, aber auch alte Teichanlagen und die für Wasservogelarten attraktive Aggerstaustufen kennzeichnen die wertvollsten Gewässer.
Alten Landnutzungsformen und früheren wirtschaftlichen Tätigkeiten verdanken besondere Lebensräume, wie beispielsweise Hangmoore, Bergbauhalden mit Heidebewuchs, aber auch ungedüngte Feucht- und Magerwiesen ihre Entstehung. Sie beherbergen hoch spezialisierte Tier- und Pflanzenarten, die bei einer intensiven Landwirtschaftshaltung keine Chance haben.
Aufgrund von Kalkgesteinvorkommen und umfangreichen früheren Bergbautätigkeiten finden sich insbesondere um Ründeroth herum zahlreiche Höhlen und Stollen. Sie sind wichtige Überwinterungsquartiere für hochgradig gefährdete Fledermausarten, die zum Teil eine weite „Anreise“ haben.
Nicht zuletzt gibt es zahlreiche dorfökologische Besonderheiten, wie alte Bauerngärten, Obsthöfe, prägende Dorfbäume oder die Vegetation an alten Natursteinmauern.
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