Engelskirchen© Klaus Stange
Der Weg nach Oberberg führt über Engelskirchen – immer dann, wenn man sich der „buckeligen Welt“ aus westlicher Richtung nähert. Dort zeigt sich, was den Besucher auch im Rest der Region erwartet: eine von Bergen, Wiesen, Flüssen und Bächen geprägte Landschaft mit hohem Freizeitwert.
In der 20.000 Einwohner großen Gemeinde ist auch abseits des Waldes viel Raum für Genuss. Gut geführte Restaurants, gemütliche Gasthöfe und Cafés sorgen für Genuss pur.
Interessante Ausflugsziele sind die Aggertalhöhle in Ründeroth und das LVR Industriemuseum mit wechselnden Ausstellungen. Dem Museum ist der historische Wasserhammer „Oelchenshammer“ in Bickenbach als letzte wasserbetriebene Schmiede im Leppetal angeschlossen. Im Sommer laden das solarbeheizte Freibad Engelskirchen sowie das Freibad in Wallefeld zu einem erfrischenden Bad ein.
Zur Weihnachtszeit hat Engelskirchen ein weiteres Highlight zu bieten. Über 150.000 Kinder, die jedes Jahr an „Das Christkind in 51777 Engelskirchen“ schreiben, sind jedenfalls davon überzeugt, dass das himmlische Wesen in Engelskirchen zuhause ist. Und an manchen Tagen kann man dem Christkind seinen Wunschzettel auch persönlich übergeben.
Sehenswürdigkeiten und Freizeittipps:
© LVRAuf den ersten Blick scheint es, als ob die Zeit stehen geblieben wäre:
Die massigen Grauwacke-Gebäude der ehemaligen Baumwollspinnerei Ermen & Engels säumen noch immer den früheren Fabrikhof. Auch der Schornstein des Dampfmaschinenhauses existiert noch. Und über die Eisenbahnschienen, die vom nahe gelegenen Bahnhof auf denPlatz führen, könnte bald ein Güterzug mit einer Lieferung Baumwolle beim Alten Baumwoll-Lager vorfahren. Doch hier ist schon lange kein Faden mehr gesponnen worden.
Heute steht das gesamte Gelände der alten Fabrik unter Denkmalschutz. Das LVR-Industriemuseum hat im früheren Zwirnereigebäude ein Ausstellunghaus mit Denkmalpfad eingerichtet. Im Mittelpunkt der Dauerpräsentation des Denkmalpfads steht das weitgehend erhaltene Wasserkraftwerk der Baumwollspinnerei Ermen & Engels.
Beim Abstieg in den Turbinenkeller empfangen Sie geheimnisvolles blaues Licht und Geräusche von fließendem Wasser und vermitteln den Eindruck, als ob die Gänge mit den mächtigen Wänden noch heute von Wasser durchflossen wären. Sobald sich die Augen an das Dunkel gewöhnt haben, werden die riesigen Turbinen sichtbar, die über ein kompliziertes Transmissionssystem aus vielenRädern und Rädchen die Maschinen in der Fabrik antrieben.
Im Stockwerk über dem Turbinenkeller zeigt die große Schalttafel, wie der Strom in der Fabrik verteilt wurde. Die eindrucksvolle Dampfmaschine am Eingang zur Museumsetage erinnert schließlich daran, dass nicht immer ausreichend Wasserkraft zur Verfügung stand, um die Maschinen anzutreiben.
Friedrich Engels sen., Vater des berühmten Sozialisten, gründete 1837 in Engelskirchen dieTextilfabrik Ermen & Engels. Rationalisierung der Produktion in einer großen Fabrik und billige Arbeitskräfte waren wichtige Faktoren, die den Unternehmer von Wuppertal-Barmen nach Engelskirchen übersiedeln ließen. Mit über 600 Arbeitskräften im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts zählte die Fabrik zu den bedeutendsten Schrittmachern der Industrialisierungim Aggertal. Gleichzeitig entwickelte sich das fabrikeigene Kraftwerk zu einer wichtigenEnergiezentrale für die Region.
Fast 150 Jahre später führten die zunehmende Automatisierung und niedrige Löhne in Ländernder sog. Dritten Welt zur Fabrikschließung. Dank Aufnahme ins Denkmalverzeichnis und eines 1986 preisgekrönten Umnutzungskonzeptes konnte die Industrieanlage samt Unternehmervilla am Ufer der Agger vor dem Abriss gerettet werden. Das Industriemuseum ist Teil einer urbanen Anlage, die in den 1980er Jahren in den Fabrikmauern entstand: Rathaus, Wohnungen und Geschäfte ergänzen das Umfeld des Museums.
Hier geht Ihnen garantiert ein Licht auf. Denn alles dreht sich um den Strom.
© LVRIn der ehemaligen Baumwollspinnerei Ermen & Engels, gegründet von Friedrich Engels senior, dem Vater des Weggefährten von Karl Marx, entstand um 1900 eines der ersten Elektrizitätswerke der Region. Ein „spannender“ Denkmalpfad vermittelt Ihnen hier einen lebendigen Eindruck davon, wie die Kraft des Flusses Agger seit 1903 in Strom verwandelt wurde.
Bestaunen Sie das imposante Wasserkraftwerk mit seinen mächtigen Turbinen, das die Fabrik und den Ort mit Energie versorgte.
www.ermenundengels.de
© LVRZwischen April und Oktober werden im früheren Zwirnereigebäude große Sonderausstellungen gezeigt. In dieser Zeit kann das Kraftwerk Ermen & Engels zu den regulären Öffnungszeiten ohne Anmeldung besucht werden.
Von Oktober bis April ist eine Besichtigung nur für Gruppen möglich.
Die Sonderausstellungen sind barrierefrei zugänglich.
Zwischen April und Oktober bietet das Museum den Besuchern, die es ohne gebuchte Führung entdecken möchten, viele Möglichkeiten. Im Kraftwerk Ermen & Engels erfahrenSie, wie hier früher Strom erzeugt wurde, und die Sonderausstellungen bieten jedes Jahr etwas Neues.
© LVRJeden 4. Sonntag im Monat um 15 Uhr können Sie ohne Anmeldung an einer Führung durch das Kraftwerk teilnehmen.
Wanderfreunden empfehlen wir den Museumswanderweg vom Kraftwerk Ermen & Engels zum Oelchenshammer.
»Voll familientauglich« ist das historische Kraftwerk Ermen & Engels, denn hier geraten Elternzusammen mit ihren Kindern »unter Spannung«. Bei der FamilienForscherTour, die an jedem 3. Sonntag im Monat angeboten wird, gehen Eltern und Kinder auf Entdeckungstour. An verschiedenen Stationen gilt es zu experimentieren und knifflige Aufgaben zu lösen. Am Ende winken pfiffigen Familien eine kleine Belohnung und eine Urkunde. Unsere öffentlichen Führungen sind bestens für Familien geeignet und vermitteln die Geschichte der Elektrizität lebendig und altersgerecht. Auch in den jährlich wechselnden Sonderausstellungen werden regelmäßig geführte Rundgänge angeboten.
© LVRKennen Sie schon unser jährlich am ersten Sonntag im Oktober stattfindendes Transport- und Oldtimerfest?
»Alles, was auf Rädern rollt« kommt dabei auf dem Engels-Platz zusammen – von Großvaters Moped über Feuerwehrfahrzeuge und Traktoren bis zum schweren Hauben- LKW.© LVR
Wir möchten, dass auch Menschen mit Behinderungen unsere Museumsschauplätze besuchen und sich bei uns wohlfühlen. Unser Museumspersonal unterstützt Sie gern; bitte sprechen Sie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, wenn Sie Hilfe benötigen oder Fragen haben. Für blinde Personen werden Führungen mit Tastmöglichkeiten angeboten. Für hörgeschädigte Personen kanneine Führung zusätzlich durch einen Gebärdensprachdolmetscher begleitet werden. Dieser Serviceist kostenfrei; es fallen lediglich der Eintritt und der Preis für die Führung an. Für Menschen mit geistiger Behinderung oder Lernbehinderung kann die Gestaltung der Führung individuell abgestimmt werden. Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir stehen Ihnen gerne für Absprachen zur Verfügung.
Auf dem Denkmalpfad im Wasserkraftwerk sind nur zwei Räume barrierefrei erreichbar.
Für Buchungen von Führungen und Programmen sowie für Informationen rund um IhrenMuseumsbesuch wenden Sie sich bitte an:
kulturinfo rheinland
Tel. (02234) 9921555
(Mo – Fr 8 – 18 Uhr | Sa, So und an Feiertagen 10 – 15 Uhr)
Fax (02234) 9921300
Mail info@kulturinfo-rheinland.de
Bitte buchen Sie Führungen und Programme möglichst zwei Wochen im Voraus.
Eine Gruppe umfasst maximal 25 Personen oder eine Schulklasse.
Das Kraftwerk Ermen & Engels ist von November bis März nur im Rahmen von gebuchten Führungen zu besichtigen.
Kraftwerk und Sonderausstellung von April bis Oktober:
Dienstag – Freitag 10:00 Uhr – 17:00 Uhr
Samstag und Sonntag 11:00 Uhr – 18:00 Uhr
Aktuelle Öffnungszeiten an Feiertagen finden Sie unter www.industriemuseum.lvr.de
Kraftwerk Ermen & Engels:
Regulärer Eintritt: 3 €, ermäßigt: 2,50 €
Gruppen ab 10 Personen: 2,50 € p.P.
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben im LVR-Industriemuseum freien Eintritt!
FÜHRUNGSENTGELTE (bis 25 Personen):
Gruppenführungen für Erwachsene: 45,00 €
Gruppenführungen für Kindergruppen und Schulklassen: 40,00 €
Fremdsprachige Führung: 50,00 €
Internet
www.industriemuseum.lvr.de
Engels-Platz - Ein Industrieareal mit Charme
Im Zentrum von Engelskirchen gelegen liegt in der "Engelskurve" dass durch die Umnutzung für öffentliche und private Nutzer als Gesamtensemble erhaltene Areal der ehemaligen Wolllspinnerei "Ermen&Engels". Dank Aufnahme ins Denkmalverzeichnis und eines 1986 preisgekrönten Umnutzungskonzeptes konnte die Industrieanlage samt Unternehmervilla am Ufer der Agger vor dem Abriss gerettet werden Seitdem beherbergen die historischen Mauern das Rathaus Engelskirchen, die Außenstelle des LVR Industriemuseums Engelskirchen, die Feuerwehr, Einrichtungen des Caritasverbandes, Arztpraxen, Gaststätten, Wohnungen u.w.m. In der ehemaligen Fabrikantenvilla "Braunswerth" ist heute der Verwaltungssitz des Bergischen-Abfallwirtschaftsverbandes untergebracht.
Das heutige Areal der ehemaligen Firma Ermen & Engels strömt in seiner Gesamtheit auf den Besucher einen besonderen eigenwilligen Charme aus und reizt zum "Erkunden" des Geländes. Auch die erhaltene Parkanlage um die ehemalige Fabrikantenvilla mit ihrem alten Baumbestand und der Lindenallee entlang der Agger laden zu einem Rundgang im Gelände ein. Hier gibt es immer wieder überraschende Blickwinkel oder Fotomotive zu entdecken.
Wenige Kilometer vom LVR Industriemuseum entfernt, in einem Seitental der Agger, betreibt das LVR-Industriemuseum einen der letzten noch funktionsfähigen wasserbetriebenen Schmiedehämmer im Oberbergischen Land: den Oelchenshammer. In der Schmiedesaison von April bis Oktober haben Sie an vielen Sonntagen die Gelegenheit, dem Museumsschmied über die Schulter zu schauen. Hier können Sie auch Feiern veranstalten und den Bund fürs Leben schließen.
Der Oelchenshammer ist nur von April bis Oktober geöffnet.
Die Saison beginnt stets mit dem Aufschlag am ersten Sonntag im April und endet mit dem Abschlag am letzten Sonntag im Oktober.
Öffentliche Führungen am Oelchenshammer gibt es jeden 1. Sonntag im Monat um 15:00 Uhr, Schmiedevorführungen jeden 2. Sonntag im Monat von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Bei den Veranstaltungen am Oelchenshammer erfahren Klein und Groß Spannendes über die Eisengewinnung und die Stahlveredelung im Bergischen Land.
Der Oelchenshammer ist bedingt barrierefrei zugänglich.
Der direkt am Waldrand und in unmittelbarer Nähe zum Flüsschen Leppe gelegene Oelchenshammer ist mit seiner besonderen Atmosphäre der ideale Ort für berufliche sowie private Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern, Empfänge, Tagungen, Workshops oder Präsentationen. Über das Standesamt Engelskirchen können auch Hochzeitenam Oelchenshammer organisiert werden. Besichtigungen nach Vereinbarung
Tel. (02263) 9285117
Der Oelchenshammer ist von April bis Oktober sonntags von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet.
Oelchenshammer:
Regulärer Eintritt: 2,50 €, ermäßigt: 2 €
Gruppen ab 10 Personen: 2 € p.P.
Infos & Kontakt
Für Buchungen von Führungen und Programmen sowie für Informationen rund um Ihren Museumsbesuch wenden Sie sich bitte an:
Rheinisches Industriemuseum
Telefon: (02263) 9285-117
(Mo – Fr 8:00 – 18:00 Uhr | Sa, So und an Feiertagen 10:00 – 15:00 Uhr)
www.industriemuseum.lvr.de
Schloss Ehreshoven© Harald Söhngen
Der einstige Adelssitz der Grafen Nesselrode, ingebettet in die Wälder des Bergischen Landes, liegt in Engelskirchen nur 30 km von den Metropolen Köln, Düsseldorf und Bonn entfernt.
Heute beheimatet das Schloss eine gemeinnützige Stiftung der Rheinischen Ritterschaft.
Das "Stift Ehreshoven" ist ein klassischer land- und forstwirtschaftlicher Betrieb, der mit seinen Erträgen den Erhalt des Stiftungszwecks garantiert. Die Mittel der Stiftung werden hauptsächlich aus der Forstwirtschaft generiert. Zudem betätigt sich das Stift Ehreshoven in den Bereichen Vermietung und Verpachtung von Wohn- und Wirtschaftsflächen sowie in der Vermietung von Räumen und Flächen für Familienfeiern oder Firmen-Events.
Geschichte "Ehreshoven" wird erstmals 1355 urkundlich erwähnt. Man nimmt an, dass damals eine kleine Burg, zumindest ein festes Haus Ehreshoven existiert hat. Seit 1396 befindet sich das Schloss im Besitz der Familie Nesselrode.
Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Anlage neugebaut mit einem dreiflügeligen Herrenhaus und einer großen vierflügeligen offenen Vorburg. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss nördlich durch eine französische Gartenanlage ergänzt. Herrenhaus, Vorburg und Park sind in ihren wesentlichen Teilen bis heute so erhalten.
Von 1396 bis 1920 befand sich das Schloss im Besitz der Familie Nesselrode. Im Jahr 1920 verstarb die unverheiratete Gräfin Marie Nesselrode und vermachte ihren Besitz in Ehreshoven der rheinischen Ritterschaft mit der Auflage hier ein Damenstift für "bedürftige, katholische,adlige Fräuleins" einzurichten. Ihr ging es dabei vor allem um die unverschuldet in Not geratenen, unversorgten Damen der Gesellschaft.
Das Schloss ist komplett privat bewohnt und dient dem Zweck einer Stiftung (s.o.). Rund um das Schloss sind zahlreiche Wanderwege ausgewiesen. Vorbehaltlich gesonderter Regelungen ist der vordere Teil des Innenhofes zu begehen. Bitte beachten Sie dabei die mit „Privat“ gekennzeichneten Bereiche aus Rücksicht auf die Bewohner des Hauses. Für geschlossene Gesellschaften lassen sich einzelne Räume des Hauses mieten und für Veranstaltungen (Firmenevents, Familienfeste und Filmaufnahmen) nutzen.
Sollten Sie hieran Interesse haben, suchen Sie bitte den Kontakt zur Stiftsverwaltung.
www.stift-ehreshoven.de
Ausgehend von der Aggertalsperre in Lantenbach befinden sich entlang der Agger eine Vielzahl von Staustufen die alle dem Hochwasserschutz dienen.
Stauwehr Ehreshoven© Gemeinde EngelskirchenNeben der Aggertalsperre sind sechs weitere Staustufen mit Wasserkraftwerks-Turbinen zur Stromerzeugung ausgerüstet. All diese Staustufen mit ihren Wasserkraftwerksanlagen werden zentral von der Schaltwarte im Stauwehr Ehreshoven aus Engelskirchen ferngesteuert. Bei Hochwasser wird hier die Agger um die Kraftwerksanlage herumgeleitet. Die Turbinentechnik aus den 30er Jahren ist heute noch sehr zuverlässig im Einsatz.
Im Gemeindegebiet von Engelskirchen liegen an der Agger insgesamt noch 5 weitere Aggerstaubecken. Hier dient dass Stauwehr in Grünscheid / Ohl sowie auch das Stauwehr in Wiehlmünden noch der Stromerzeugung.
Auf den ausgezeichneten Wanderwegen in der Gemeinde folgen Sie im Bereich aller Stauwehre jeweils auf den „Aggerpromenaden“ auch direkt dem Lauf des Flusses.
In der Umgebung von Kastor wurde bereits seit Jahrhunderten Bergbau betrieben.
Schwungbrücke Kastor© Klaus StangeDer genaue Gründungszeitpunkt der Grube Kastor (Castor) ist jedoch unbekannt. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Grube immer wieder zeitweise betrieben und dann wieder stillgelegt. Im Jahr 1852 wurde die Grube wieder eröffnet und entwickelte sich bald durch Einsatz von damals neuester Technik (Dampfmaschinen) zu einer der größten Blei – und Zinkerzgruben unserer Heimat. In ihrer Blütezeit um 1890 bot die Grube 480 bis 500 Menschen Arbeit. Ein Problem war der Abtransport der Erze. Zur Verbesserung dieser Situation wurde 1869 die Schwungbrücke in ihrer noch heute erhaltenen Form erbaut.
Da der Eigentümer der Grundstücke in Kastor (Graf von Nesselrode) den Bau einer festen Brücke nicht erlaubt hatte, wurde diese seltene Konstruktion gewählt. Nun war es möglich, die mit Erzen gefüllte Loren von der “Wäscherei” der Grube direkt über die Agger zu schieben. Auf der Ehreshovener Seite gab es am Ende der Brücke eine Verladerampe, auf welcher der Inhalt der Loren auf Pferdefuhrwerke geschüttet wurde.
Ab 1884, nach dem Bau der Aggertalbahn, bestand von dort ein Gleisanschluss zum Bahnhof Ehreshoven. Der Niedergang der Grube Kastor begann im 20. Jahrhundert bis schließlich 1932 die letzten Maschinenhäuser abgebrochen wurden.
Sichtbare Zeichen aus der Zeit des Bergbaus sind die Schwungbrücke, die Reste der Abraumhalden, das Steigerhaus (Staadt/Ecke Kastor), einige Arbeiterhäuser im Ortsteil Westen sowie zwei Eingänge zu den Stollen der Grube, die inzwischen verschlossen wurden. Die Schwungbrücke ist in ihrer Bauweise einzigartig und zeigt noch heute von den Ingenieurleistungen unserer Vorfahren.
www.bvv-loope.de/schwungbruecke-kastor
Die Gemeinde Engelskirchen besitzt mit der Aggertalhöhle ein Naturdenkmal von besonderer Eigenart.
Die Aggertalhöhle nimmt unter den Höhlen Deutschlands eine Sonderstellung ein. Im Gegensatz zu reinen Tropfsteinhöhlen bietet sich dem Besucher eine vielgestaltige unterirdische Karstlandschaft, deren geologische Schichtungen und Formen vor 350 Millionen Jahren entstanden sind. Versteinert liegen vor unseren Augen in den langgestreckten Korallenbänken abertausende von Meerestieren der Vorzeit.
Unter fachkundiger Führung wird der Besuch dieser Höhle zu einem Erlebnis unvergleichlicher Art.Die Höhle gehört zum erdgeschichtlichen unteren Mitteldevon (300 - 350 Mill. Jahre).
Die Höhle ist geöffnet vom 15. März bis 01. November. Bei Gesellschaften ist eine Anmeldung zweckmäßig. Führungen von Donnerstag bis Sonntag und an gesetzlichen Feiertagen von 10.00 Uhr - 17.00 Uhr. Außerdem Sonderführungen mit musikalischem Ausklang jeweils sonntags 14.00 Uhr, 15.15 Uhr und 16.30 Uhr.
Sonderführungen zur Kindergeburtstagsfeier nach vorheriger Absprache mit den Eltern können durchgeführt werden. Die Kinder werden von der Höhlenführerin begleitet, die ihnen die Geheimnisse der "Unterwelt" einmal in einer besonderen Weise zeigt. Höhepunkt ist das Finden eines Schatzes in der Höhle. Die VIP-Führungen beinhalten ein offenes Führungskonzept, das sich vor allem an Firmen, Behörden und Vereine wendet. In Absprache mit der Höhlenführerin können Sie einen speziell für Ihre Wünsche zugeschnittenen Führungsvortrag vereinbaren, der dann bestimmte Themen, die mit der Höhle und ihrem Umfeld zusammenhängen, besonders vertieft. Diese Führung kann weiterhin mit einem musikalischen Ausklang abgeschlossen werden. Ferner besteht gegen Aufpreis die Möglichkeit, eine Probe des berühmten "Sickerwassers" zu erhalten.
Eintrittspreise:
Erwachsene 6,00 EUR
Kinder, Schüler, Studenten 4,00 EUR
Familienkarte 20,00 EUR
Schülergruppen pro Person 3,50 EUR
Reisegruppen pro Person 5,00 EUR
Er gilt als Wahrzeichen Ründeroths und hat schon mehreren Generationen einen unvergleichlichen Blick über das weite Aggertal geboten. Mit seinen Zinnen und Bögen sieht er aus wie ein alter Burgturm.
Der Haldyturm oberhalb von Ründeroth wurde 1903 aus Mitteln einer Sammlung der Bürgerschaft zu Ehren des verdienten Landrates Haldy (1885 bis 1899 Landrat des damaligen Kreises Gummersbach) errichtet, der auf Haus Ley seinen Wohnsitz hatte. Haldy galt als moderner und aufgeschlossener Mensch, der schon früh das Oberbergische mit Talsperren und Eisenbahnen erschließen wollte. Seinem Engagement verdankte der Ort Ründeroth bereits im Jahr 1886 einen Eisenbahnanschluss und einen Bahnhof.
Haldyturm© Klaus StangeAus Dankbarkeit für seine Arbeit widmeten die Ründerother dem Landrat ihren in Eigenleistung auf einem Berg zwischen Stiefelhagen und der Walbach aus Bruchsteinen erbauten Aussichtsturm. 18 Meter ist der Turm hoch, über 92 Stufen gelangt man auf die Aussichtsplattform und wird mit einem tollen Blick belohnt.
© Gemeinde EngelskirchenEinen innovativen Weg Alt und Jung zusammen zu bringen, ist der AWO Rhein-Oberberg in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Engelskirchen gelungen und zeigt wie alle Bürgerinnen und Bürger von einem neu gestalteten ehemaligen Freibadgelände profitieren können. Neben Sport- und Freizeitmöglichkeiten, wie Beachvolleyball und Basketballplatz, Kletterwand, Tischtennis, Freiluftkicker und Schachfeld, wurde die Agger renaturiert, wodurch eine einladende Badebucht entstand.
© Gemeinde EngelskirchenNeben der offenen Jugendarbeit schaffen intergenerative Angebote und ein Cafébetrieb Raum für Begegnung und Solidarität zwischen den Generationen, Kulturen und sozialen Gruppierungen.
Ein alternativer Freizeit-Treffpunkt, der gut erreichbar für alle Generationen in Loope einen neuen Anziehungspunkt bietet.
Der Name „Loopacabana“ stammt vom Bürgermeister der Gemeinde Engelskirchen, Dr. Gero Karthaus und ist die Fläche rund um die beiden markanten Linden am Aggerstau. In Anlehnung an eine ähnliche Anlage in Ründeroth – den Aggerstrand – ist „Loopacabana“ der neu erfundene Name für das Gelände zwischen dem Aggerstau Ehreshoven I und der Bundestrasse 55 in Engelskirchen-Loope. Dieser Bereich ist den „alten Loopern“ auch als Froschweier bekannt, der im Sommer als „Schwimmbad“ und im Winter als „Eislauffläche“ genutzt wurde.
Längst schon ist das Gelände für Klein und Groß zum beliebten Sommer- Erlebnisbereich geworden!
Die Anlage ist zurzeit wie folgt ausgestattet:
Fahrradständer, Grill, 2 Sitzgruppen, Bänke, 2 Badebuchten, Liegewiese, Volleyballfeld und Korbballspiel
Initiative Loopacabana
Ansprechpartner Karl Freisen
Telefon: (02263) 47490
E-Mail: info@initiative-loopacabana.de
Geführte Wanderungen in der Gemeinde Engelskirchen können bei nachfolgend genanntem Gästeführer gebucht werden:
Erich Eischeid
Telefon: (02263) 902640
Handy: (0175) 6988393
E-Mail: e.eischeid@gmx.de
http://naturführung-engelskirchen.de
Die Landpartie Engelskirchen lädt ein
Immer am letzten Juni-Wochenende findet die Landpartie Engelskirchen statt. Während der dreitägigen Veranstaltung präsentieren über 140 ausgesuchte Aussteller im Park der Villa, auf dem Außengelände des denkmalgeschützten Rathauses und in den Räumlichkeiten der Industriekultur die aktuellen Trends für Haus und Garten.
Landpartie© Gemeinde EngelskirchenDas großbürgerliche Ambiente der ehrwürdigen Villa bildet mit der angrenzenden Industriekultur der Textilfabrik Engels eine perfekte Symbiose und stellt somit den idealen Rahmen für die Landpartie dar.
Der Besucher kann sich auf Schönes rund um die Themenwelten Pflanzen, Möbel, Gartenzubehör, Brunnen und Grills freuen. Weitere Schwerpunkte bilden Mode, Schmuck und Accessoires. Kunstinteressierte finden Bilder, Plastiken und Skulpturen, außerdem werden Gourmets das große Angebot an Wein und Delikatessen zu schätzen wissen.
Ein Ausflug für die ganze Familie.
Die Landpartie bietet Samstag und Sonntag ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Walking Acts und Live-Musik für die ganze Familie. Die Besucher können zum Beispiel im romantischen Biergarten angenehme Live-Musik genießen.
Auch für Kinder wird in der kreativen Ecke eine Menge geboten!
Als besonderen Service bietet der Veranstalter einen Depotservice an, der ein bequemes Abholen der Einkäufe mit dem PKW ermöglicht. Darüber hinaus wird auf dem Gelände ein Geldautomat bereitgestellt sowie die Bezahlung der Waren direkt an den Verkaufsständen per EC-Karte ermöglicht.
Öffnungszeiten:
Freitag von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr und
Samstag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr und
Sonntag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
www.renomueller.de/landpartie-Engelskirchen
Transport- und Oldtimerfest
Kennen Sie schon unser jährlich am ersten Sonntag im Oktober stattfindendes Transport- und Oldtimerfest?
»Alles, was auf Rädern rollt« kommt dabei auf dem Engels-Platz zusammen – von Großvaters Moped über Feuerwehrfahrzeuge und Traktoren bis zum schweren Hauben-LKW.
www.industriemuseum.lvr.de
Öffnungszeiten:
von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Weihnachtsbasar der Lichtbrücke
© Lichtbrücke e.V.jeweils am ersten Adventswochenende im Aggertal-Gymnasium, Olpener Straße 13. Ausführliches Programm unter www.lichtbruecke.com. Kreative Ideen willkommen – Auskunft bei der Lichtbrücke e.V., Tel. (02263) 2103.
Marktzeiten:
Samstag von 14.00 bis 18.00 Uhr und
Sonntag von 10.30 bis 17.30 Uhr
Christkindmarkt
© Gemeinde EngelskirchenDer weit über die Grenzen des Bergischen Landes bekannte und beliebte Christkindmarkt findet jeweils am dritten Adventswochenende auf dem Veranstaltungsplatz hinter dem Rathaus Engelskirchen statt.
Der Veranstalter, die Agentur XDREAM aus Bergisch Gladbach in Abstimmung mit der Gemeinde Engelskirchen, bereitet einige Überraschungen und Highlights für die Besucher des Marktes vor und organisiert.
Mit über 40 individuell dekoriert einheitlichen Hütten und Ständen, schneeweißen Pagoden, die professionellen Gesamtdekoration, die genauen Auswahl der Anbieter, einem vielfältigen Bühnenprogramm, dem großen Kaffee- und Kunsthandwerkerzelt, dem Ballonglühen im Park und dem kostenlosen Eintritt knüpft der Christkindmarkt an die Erfolge der Vorjahre an. Auf die Besucher wartet ein hochwertiger Markt, bei dem Erleben, Genießen und Wohlfühlen die Leitmotive sein werden.
Für die Großen und Kleinen Besucher von nah und fern wird damit der Begriff „Engelskirchen – hier wohnt das Christkind“ zur Selbstverständlichkeit.
Öffnungszeiten:
Besuchen Sie den Christkindmarkt in Engelskirchen und lassen Sie sich von dem einmaligen Flair „Himmlisch“ verzaubern und überzeugen Sie sich selbst davon
„Engelskirchen – Hier wohnt das Christkind“.
Aktuelle Informationen finden sie auf der Homepage der Gemeinde Engelskirchen www.engelskirchen.de.
Der Engelverein entstand aus dem Wunsch des Engelsammlers Herrn Johann Fischer aus Kürten-Engeldorf. Unweit von Engelskirchen hatte er eine beträchtliche Sammlung verschiedener Engelfiguren zusammengetragen. Über die Jahre sammelten sich ca. 15.000 verschiedene Engel an. Die Sammlung ist offiziell im „Guinness Buch der Rekorde“ als größte Engelsammlung der Welt eingetragen. Johann Fischer hatte aber noch einen weiteren Traum. Er wollte, dass das Ergebnis seiner Sammelleidenschaft einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden kann.
Diesem Wunsch ist der Engelverein mit dem Engel-Museum nachgekommen:
In der Alten Schlosserei in Engelskirchen erwartet Sie ein erster Einblick in die Engelsammlung – von Kitsch bis Kunst finden Sie Engel unterschiedlichster Epochen und Darstellungsvarianten.
Das Museum freut sich auf Ihren Besuch!
Achtung: Das Museum ist derzeit noch nicht barrierefrei zugänglich!
Weitere Informationen unter www.engel-museum.de .