Im Rahmen des Projektes Klimafolgenanpassung fand am 13. März 2024 ein Workshop mit Fachakteur:innen der Gemeinde Engelskirchen zum Thema „Klimawandel und Gesundheit“ im Rathaus statt. Vertreter:innen der Pflegeeinrichtungen, Pflegedienste, Ärzteschaft, des Gesundheitsausschusses des Oberbergischen Kreises und des Arbeitskreises für Senioren haben an einer offenen Diskussionsveranstaltung zum Thema Hitze teilgenommen. Eingeladen waren auch die Schulen, Kitas und Kirchen.
Der Klimawandel hat auf vielen Wegen Einfluss auf die menschliche Gesundheit. Bei der Veranstaltung lag der Fokus auf den gesundheitlichen Herausforderungen durch Hitze, die das Wohlergehen insbesondere verletzlicher bzw. vulnerabler Bevölkerungsgruppen gefährden. Dazu zählen u.a. Menschen hohen Alters, mit Vorerkrankungen und Personen, die schwanger sind. Die Schulen berichten, dass die Arbeitsbedingungen für Schüler:innen und Lehrer:innen oft gesundheitlich grenzwertig sind.
Eingangs informierten Klimaanpassungsmanagerin Sabine Nockemann-Hammeran und Maren Bogon vom Ingenieurbüro energielenker über den aktuellen Stand des Konzeptes und der klimatischen Veränderungen in der Kommune. Auf Wärmebelastungskarten konnten besonders hitzebelastete Bereiche in den Ortslagen identifiziert werden. Im Anschluss fand in einer offenen Diskussionsrunde ein Austausch zu unterschiedlichen Fragestellungen statt. Einige Schulen hatten sich im Vorfeld schriftlich dazu geäußert.
Auswirkungen der längeren Hitzeperioden sind auf jeden Fall in den Pflegeeinrichtungen, den Praxen und bei pflege-bedürftigen Menschen zuhause festzustellen. Die meisten Pflegeeinrichtungen sowie einzelne Schulen wie die Grundschule Schnellenbach haben inzwischen mit einem Hitzeschutzkonzept reagiert.
Als wichtige Maßnahmen für das Anpassungskonzept wurden die Bereitstellung von Trinkwasser durch Spender in z.B. öffentlichen Gebäuden, Schulen und Geschäften sowie das Aufstellen von Trinkwasserbrunnen auf Plätzen oder in Parks vorgeschlagen. Es sollten auch zusätzliche Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten im Schatten unter Bäumen in den Ortslagen und entlang der Agger vorgesehen werden. Kirchenräume könnten als kühler Ort aufgesucht werden.
Flyer zum „Verhalten bei Hitze“ sollten in Arztpraxen, Apotheken und im Rathaus ausgelegt werden. Auch in den Printmedien, auf der Homepage der Gemeinde, im Arbeitskreis für Senioren und auf öffentlichen Veranstaltungen sollte regelmäßig über Warnstufen, die Gefahren durch Hitze und über das Verhalten bei Hitze informiert werden. Um Hitze- und Unwetterwarnungen zu erhalten, kann sich jeder für den Newsletter beim Deutschen Wetterdienst anmelden.
Viele neue Ideen und Impulse wurden gesammelt und finden nun Eingang in das nachhaltige Klimaanpassungskonzept.
Bei Fragen und Anmerkungen können Sie gerne Kontakt zu Sabine Nockemann-Hammeran aufnehmen.
Frau Sabine Nockemann-Hammeran | |
Amt / Bereich Klimafolgenanpassungsmanagement Rathaus, Zimmer 033 // UG Engels-Platz 4 51766 Engelskirchen Telefon: 02263 83-111 E-Mail: sabine.nockemann-hammeran@engelskirchen.de |