Fördermittel von etwa 520.000 € wurden vom Haushaltsausschuss des Bundestages für das Maßnahmenpaket freigegeben, welches im Oktober 2023 im Rahmen des „Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum“ von der Gemeinde Engelskirchen beantragt wurde. Diese Förderzusage bietet der Gemeinde Engelskirchen die Möglichkeit, gezielt Maßnahmen zur Klimaanpassung umzusetzen.
Es handelt sich dabei um ein zweistufiges Bewerbungsverfahren. Das Maßnahmenpaket wird nun konkretisiert und dann können die Fördermittel beim Förderträger Z.U.G. beantragt werden. Erst wenn die Zuwendung bewilligt wurde, kann mit der Umsetzung der Maßnahmen mit den zentralen Zielen des Klimaschutzes, dem Erhalt und der Stärkung der biologischen Vielfalt sowie die Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde begonnen werden.
Ein Fokus liegt dabei auf nachhaltigen Maßnahmen zur Bewirtschaftung von Niederschlagswasser durch den Einbau von Zisternen auf Friedhöfen und der Entsiegelung von Straßen- und Schulhofbereichen. Eine geplante naturnahe und biodiversitätsfördernde Begrünung auf Schulhöfen, Spielplätzen und Friedhöfen wird zukünftig die Aufheizung mindern und eine Beschattung bewirken. Des Weiteren plant die Gemeinde Engelskirchen die Renaturierung eines verlandeten Kleingewässers in einer kleinen Ortslage. Als weitere Maßnahme soll die Umgestaltung eines Spielplatzes zu einem Naturerfahrungsraum sowie das Errichten eines Wald-Klima-Lehrpfades das positive Naturerlebnis unterstützen helfen. Auch das vorhandene Projekt „Artenreiche Säume“ erfährt eine Stärkung. Durch investive Maßnahmen kann die Pflege der Säume optimiert werden.
Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren wird an der Umsetzung gearbeitet, um einen ganzheitlichen Ansatz für Klimaschutz und Lebensqualität zu verfolgen. Kinder und Schüler werden aktiv in die Begrünung von Schulhöfen und die Gestaltung des Lehrpfades eingebunden, um das Bewusstsein für Natur- und Klimaschutz zu stärken.
Es ist geplant, mit ersten Maßnahmen im Herbst 2024 zu beginnen.