Die Wissenschaft ist sich einig: unser Klima verändert sich und der Mensch hat einen wichtigen Anteil daran. Mit unserem Handeln setzen wir Emissionen frei, z.B. durch die Nutzung von fossilen Brennstoffen oder die intensive Landwirtschaft. Diese Emissionen reichern sich in der Atmosphäre an und verstärken den sogenannten „Treibhausgaseffekt“. Beim Treibhausgaseffekt legen sich Gase wie Kohlenstoffdioxid, Methan & Co. wie ein Schutzschild um die Atmosphäre. Sonnenstrahlen gelangen durch den unsichtbaren Schutzschild zur Erde und bringen lebensnotwendiges Licht und Wärme. Ein Teil der Wärmestrahlung entweicht anschließend wieder ins All, teilweise wird sie jedoch von dem Schutzschild reflektiert und wärmt die Atmosphäre auf. Dieser natürliche Effekt ermöglicht überhaupt erst Leben auf der Erde; ohne den Treibhausgaseffekt würde die gesamte Wärmestrahlung wieder entweichen und die Erde wäre deutlich kälter. Mit Zunahme der Emissionen aus menschlichen Aktivitäten wird der Schutzschild aus Gasen jedoch immer dicker und die Atmosphäre erwärmt sich über das natürliche Maß hinaus. Dies bezeichnet man als „Klimawandel“.
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Seit der industriellen Revolution wurden weltweit extreme Mengen an Treibhausgasemissionen ausgestoßen. In 2019 wurden allein in NRW rund 228.500.000 Tonnen Treibhausgase emittiert. Hauptverursacher sind dabei die Energiewirtschaft, die Industrie und der Verkehr. Bereits seit den 1970er Jahren ist die Gefahr des Klimawandels bekannt. Nun spüren wir die ersten Auswirkungen und konsequentes Handeln zur Reduktion der Emissionen ist gefragt.